Mastozytose bei Kindern

5. Juni 2023
Bei vielen Kindern ist die Erkrankung durch einen benignen, meist selbstlimitierenden Verlauf charakterisiert; nur selten findet sich eine systemische Mastozytose mit extrakutaner Beteiligung und chronischem oder progressivem Verlauf.

Zusammenfassung:

Die Mastozytose bei Kindern ist eine seltene Erkrankung, die durch eine abnorme
Vermehrung von Gewebemastzellen gekennzeichnet ist. Es zeigen sich typische
Hautveränderungen, die als makulopapulöse kutane Mastozytose, diffuse kutane
Mastozytose oder Mastozytom klassifiziert werden. Ein Teil der Patientinnen
und Patienten weist zudem Mastzellmediatorsymptome wie Juckreiz, Flush und
Anaphylaxie auf. Bei vielen Kindern ist die Erkrankung durch einen benignen, meist
selbstlimitierenden Verlauf charakterisiert; nur selten findet sich eine systemische
Mastozytose mit extrakutaner Beteiligung und chronischem oder progressivem Verlauf.
Therapeutisch werden in erster Linie H1-Antihistaminika eingesetzt, je nach Schwere
bedarfsorientiert oder als Dauertherapie. Kinder, Eltern und Betreuungspersonen
sollten sorgfältig über das Krankheitsbild und mögliche Trigger-Faktoren der
Mastzellmediatorfreisetzung aufgeklärt werden. Für Kinder mit ausgeprägten
Hautveränderungen und schweren Symptomen ist die Verordnung eines AdrenalinAutoinjektors zur Notfallbehandlung empfehlenswert.

Den kompletten Artikel kann man sich hier ansehen oder herunterladen.

Dermatologie 2023 · 74:323–329
https://doi.org/10.1007/s00105-023-05168-9
Online publiziert: 4. Mai 2023
© Der/Die Autor(en) 2023

Hanna Wassmer · Karin Hartmann
Allergologische Poliklinik, Klinik für Dermatologie, Universitätsspital Basel, Basel, Schweiz

Weitere Informationen zu Mastozytose bei Kindern und Hilfestellung für Familien über unsere Homepage und das Kindernetzwerk Mastozytose

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